Renault Twingo (2007) - Autokatalog

"eco2"-Gütesiegel

Alle neuen Twingo-Modelle tragen das Gütesiegel "eco2". Renault zeichnet die Fahrzeuge mit diesem Umweltzertifikat aus, die

• nicht mehr als 140 Gramm CO₂ je Kilometer ausstoßen oder mit Biokraftstoffen betrieben werden (Ethanol E85 oder Biodiesel B30). 140 Gramm CO₂ je Kilometer entsprechen einem Kraftstoffverbrauch von 5,3 Litern Diesel je 100 Kilometern oder 5,9 Litern Benzin je 100 Kilometer
• in einem Werk hergestellt werden, das nach der internationalen Norm ISO 14001 mit strengen Umweltauflagen zertifiziert ist
• zu 95 Prozent recycelt werden können und mindestens fünf Prozent recycelte Kunststoffbauteile enthalten

Die Twingo-Motoren haben einen niedrigen Verbrauchswert und einen geringen Kohlendioxid (CO₂)-Ausstoß: Selbst der stärkste Benziner 1.2 16V TCE stößt pro Kilometer nur 140 Gramm des Treibhausgases aus. Der Diesel 1.5 dCi entlässt pro Kilometer 113 Gramm CO₂ in die Atmosphäre.

Drei Benziner und ein Diesel

Twingo 1.2 (43 kW/ 58 PS)

Die bereits aus der ersten Twingo-Generation bekannte Einstiegsmotorisierung verfügt über einen Zylinderkopf aus Leichtmetall mit einer oben liegenden Nockenwelle. Der Zweiventiler erzeugt sein maximales Drehmoment von 93 Nm bei 2.500 1/min. Die Maximalleistung steht bei 5.250 1/min bereit. Bei Bedarf beschleunigt der Basis-Benziner den Twingo in 15 Sekunden aus dem Stand auf 100 km/h. Die Höchstgeschwindigkeit beträgt 150 km/h. Der durchschnittliche Kraftstoffverbrauch von 5,6 Litern Superbenzin pro 100 Kilometer und der CO₂-Ausstoß von 132 Gramm pro Kilometer machen den Twingo 1.2 zu einem der sparsamsten Fahrzeuge in seinem Wettbewerbsumfeld und ermöglichen mit dem 40-Liter-Tank einen Aktionsradius von über 700 Kilometern.

Twingo 1.2 16V (56 kW/ 76 PS)

Der Vierventiler erzeugt das Maximaldrehmoment von 107 Nm bei 4.250 1/min und die maximale Leistung bei 5.500 1/min. Das drehfreudige Aggregat garantiert gute Fahrleistungen: Zwölf Sekunden für den Sprint von 0 auf 100 km/h sind ebenso überzeugend wie die Höchstgeschwindigkeit von 169 km/h (Quickshift-5-Getriebe: 13,6 s; 173 km/h). Dabei liegt der Twingo 1.2 16V mit dem Gesamtverbrauch von 5,7 Litern Superbenzin pro 100 Kilometer (Quickshift-5-Getriebe: 5,6 Liter) unter dem Klassendurchschnitt. Der CO₂-Ausstoß beträgt 135 Gramm pro Kilometer (Quickshift-5-Getriebe: 132 Gramm). Zum günstigen Verbrauch trägt auch die niedrige Leerlaufdrehzahl von 650 1/min bei.

Twingo 1.2 16V TCE (74 kW/ 100 PS)

Das Toptriebwerk im neuen Twingo ist exklusiv der dynamischen GT-Variante vorbehalten. Es beschleunigt den Twingo GT in 9,8 Sekunden von 0 auf 100 km/h und erlaubt 185 km/h Höchstgeschwindigkeit. Trotz dynamischer Fahrleistungen garantiert es niedrige Verbrauchswerte: Der Twingo 1.2 16V TCE begnügt sich mit durchschnittlich 5,9 Litern Superbenzin pro 100 Kilometer. Der CO₂-Ausstoß beträgt 140 Gramm pro Kilometer.

Der 1.2 16V TCE-Motor basiert auf dem 1.2 16V, mit dem er sich 70 Prozent der Komponenten teilt. Besonderes Kennzeichen ist der Turbolader. Dieser arbeitet dank seines geringen Durchmessers nahezu verzögerungsfrei. Er gibt dem Triebwerk auch seinen Namen (TCE = Turbo Controled Efficiency). Dank des reaktionsschnellen Laders leistet der 1,2-Liter-Motor so viel wie ein 1,4-Liter-Aggregat und bietet mit 145 Nm bei 3.000 1/min das maximale Drehmoment einer 1,6-Liter-Maschine. Die Nennleistung von 74 kW/ 100 PS steht bei 5.500 1/min parat.

Das 1.2 16V TCE-Triebwerk demonstriert mit seiner Leistungs- und Drehmoment-Charakteristik die Effizienz moderner Downsizing-Konzepte. Hintergrund: Motoren mit wenig Hubraum produzieren geringere Reibungsverluste, was zu einem insgesamt günstigeren Wirkungsgrad führt. Beim Downsizing kommen statt konventioneller Saugmotoren deshalb kleinere, aber leistungsgleiche Motoren mit Turbo- oder Kompressoraufladung zum Einsatz. Wird der Hubraum um ein Drittel verringert, sinkt der Kraftstoffverbrauch um rund 15 Prozent.

Mit der so genannten Overpower-Funktion mobilisiert der Turbolader des Twingo 1.2 16V TCE im zweiten, dritten und vierten Gang über einen kurzen Zeitraum 3,7 kW/ 5 PS mehr Leistung und 6 Nm mehr Drehmoment. Weitere Merkmale des 1.2 16V TCE-Motors sind natriumgekühlte Ventile sowie die Spritzölkühlung für die Kolben. Beides dient der optimierten Wärmeabfuhr.

1.5 dCi (47 kW/ 64 PS)

Der erste Diesel in der Twingo-Modellgeschichte zeichnet sich durch hohe Laufkultur und guten Geräuschkomfort aus. Kennzeichen des modernen Selbstzünders sind Turboaufladung und Common-Rail-Direkteinspritzung. Im Gegensatz zu herkömmlichen Systemen mit zylinderförmiger Druckspeicherleiste verfügt der 1.5 dCi-Motor über kugelförmige Druckspeicher und radial angeordnete Einspritzleitungen. Vorteil ist eine besonders präzise Steuerung von Einspritzzeitpunkt und -menge und eine optimierte Voreinspritzung. Dadurch steigen Leistung und Drehmoment, während der Kraftstoffverbrauch und die CO₂-Emissionen sinken.

Der Selbstzünder 1.5 dCi zeichnet sich im Twingo durch den Verbrauch von 4,3 Litern Diesel pro 100 Kilometer aus. Das entspricht einem CO₂-Ausstoß von nur 113 Gramm pro Kilometer. Außerorts begnügt sich der Twingo 1.5 dCi mit 3,8 Litern Kraftstoff pro 100 Kilometer. Mit dem maximalen Drehmoment von 160 Nm bei 1.900 1/min steht viel Durchzugskraft schon aus niedrigen Drehzahlen zur Verfügung. Sein Leistungsmaximum mobilisiert das Triebwerk bei 3.750 1/min. Die Höchstgeschwindigkeit des Twingo 1.5 dCi beträgt 164 km/h, die Beschleunigung von 0 auf 100 km/h 14,9 Sekunden.

Das Schaltgetriebe

Alle Modelle des Twingos sind mit einem Fünfgang-Schaltgetriebe ausgestattet. Als Alternative bietet Renault das Automatik Quickshift-5-Getriebe an. Der Vorteil: Gesamtverbrauch und damit auch der CO₂-Ausstoß sinken beim Twingo 1.2 16V von 5,7 Liter auf 5,6 Liter Superbenzin pro 100 Kilometer bzw. von 135 auf 132 Gramm pro Kilometer. Die Höchstgeschwindigkeit hingegen steigt dank unterschiedlicher Übersetzung von 169 km/h auf 173 km/h.

Beim Quickshift-5-Getriebe steuert der Computer die Fahrgeschwindigkeit, die Beschleunigungs- und Verzögerungsvorgänge. Die Kickdown-Funktion ermöglicht spontanen Gangwechsel in bestimmten Fahrsituationen – etwa beim starken Beschleunigen, beim Überholen und bei heftigen Bremsmanövern.

Die Automatik verhindert auch Fehlbedienung beim Schalten. So ist ein Herunterschalten nur möglich, wenn nicht die Gefahr besteht, dass der Motor überdreht oder das Getriebe beschädigt wird.

Gutes Fahrwerk und standfeste Bremsen

Der Radstand des Twingo beträgt 2,4 Meter und die breite Spur, vorne wie hinten von 1,4 Meter, sorgt für sicheres Fahrverhalten in Kurven. Querstabilisatoren in Front und Heck verringern die Seitenneigung und steigern die Agilität. Standfeste Bremsen und moderne Assistenzsysteme, wie das serienmäßige ABS, das mit der elektronischen Bremskraftverteilung EBV kombiniert ist, sorgen darüber hinaus für hohe Sicherheit.

Die Vorderräder des Twingo werden über eine Pseudo-McPherson-Vorderachse mit unteren Dreiecksquerlenkern geführt. Dank eines stabilen Querstabilisators reagiert das Fahrzeug auch im Grenzbereich gutmütig und beherrschbar. Das GT-Fahrwerk ist mit seiner strafferen Feder- und Dämpferabstimmung an die dynamischen Fahrleistungen des Modells angepasst.

Die serienmäßig 14 Zoll und beim Twingo GT und Initiale 15 Zoll messenden Felgen ermöglichen an der Vorderachse den Einbau großer Bremsscheiben mit 259 Millimeter Durchmesser.

Der Twingo besitzt serienmäßig ein Antiblockiersystem der neuesten Generation. Außerdem eine elektronische Bremskraftverteilung (EBV), die dazu beiträgt, dass das Verzögerungspotenzial der Hinterachse voll ausgenutzt wird. Weiter gibt es in Serie den Bremsassistenten, der den Bremsweg in Notsituationen verkürzt. Die Reaktionszeit verkürzt sich um bis zu 0,2 Sekunden, was bei einer Geschwindigkeit von 120 km/h einem Gewinn von sechs Metern entspricht. Aktiviert wird der Bremsassistent durch Sensoren, die erkennen, wie stark der Fahrer das Bremspedal tritt.

Servolenkung serienmäßig

Der Geschwindigkeit angepasst arbeitet die elektrische Servolenkung des neuen Twingo. Das bedeutet, beim Rangieren, bei Schrittgeschwindigkeit oder im Stand stellt sie die höchste Lenkunterstützung bereit, die bei steigender Geschwindigkeit zugunsten der Stabilität langsam abnimmt. Die Lenkung funktioniert deshalb im City-Betrieb leichtgängiger als bei schneller Autobahnfahrt.

Normalerweise ist diese geschwindigkeitsabhängige elektrische Servolenkung nur in größeren Fahrzeugklassen üblich. Das System senkt zusätzlich den Kraftstoffverbrauch im Vergleich zur konventionellen Technik mit Hydraulikpumpe um durchschnittlich 0,2 Liter pro 100 Kilometer. Grund: Das elektrische Assistenzsystem benötigt nur dann Energie, wenn es auch wirklich eingesetzt wird.

Preise

Die Grundpreise der Serienausstattung variieren je nach Modell, folgende Versionen werden angeboten: