Peugeot 407 Coupé - Autokatalog

Die Einlassnockenwelle ist mit einer variablen Steuerung VTC (Variable Timing Control) konstruiert, die mit einem Versatz von bis zu 20 Grad gegenüber der Kurbelwelle dazu beiträgt, dass bereits bei niedrigen Drehzahlen ein hohes Drehmoment zur Verfügung steht. In dem breiten Drehzahlband zwischen 2.000/min und 5.500/min entwickelt der Vierzylinder 200 Nm und stellt damit bereits 91 Prozent seines höchsten Drehmoments zur Verfügung. Das maximale Drehmoment von 220 Nm wird bei 4.150/min erreicht.

Mit dem 2,2-Liter-Motor erreicht das 407 Coupé eine Höchstgeschwindigkeit von 222 km/h. Durchschnittlich verbraucht das Triebwerk 9,2 Liter Superbenzin auf 100 Kilometer Fahrstrecke.

Höchster Fahrkomfort mit dem 3,0-Liter-Sechszylinder

Besonders luxuriösen Antrieb ermöglicht der 3,0 Liter große V-Sechszylinder. Bei einem Hubraum von 2.946 Kubikzentimeter leistet dieser Motor 155 kW (211 PS). Das maximale Drehmoment von 290 Nm bei 3.750/min sorgt für eine souveräne Kraftentfaltung. Die guten Leistungswerte gehen auch auf die stufenlos variable Verstellung der beiden Einlassnockenwellen VVT (Variable Valve Timing) zurück, die gegenüber der Kurbelwelle um bis zu 40 Grad verstellt werden können und so eine bessere Zylinderfüllung ermöglichen. Dieses System macht den Motor geschmeidig und kraftvoll zugleich. Der hohe Wirkungsgrad wird ebenfalls durch einen neuen Abgasstrang mit bimodalem Schalldämpfer verbessert. Bei diesem System werden die Abgase je nach Fahrsituation im Schalldämpfer unterschiedlich geführt, was bei normalen Einsatzbedingungen die Geräuschentwicklung reduziert und bei hoher Beanspruchung die Leistung verbessert.

Mit dem 3,0-Liter-V6-Motor unter der markanten Motorhaube erreicht das neue 407 Coupé bei Bedarf eine Höchstgeschwindigkeit von 241 km/h, der Durchschnittsverbrauch liegt bei 10,2 Liter Superbenzin auf 100 Kilometer.

V6 HDi FAP 205 feiert Premiere in 407-Baureihe

Premiere in der 407-Modellfamilie erlebt der 2,7 Liter große V6 HDi FAP, der bislang bei Peugeot ausschließlich der Oberklasse-Limousine 607 vorbehalten war. Der exakt 2.720 Kubikzentimeter große Sechszylinder leistet 150 kW (204 PS) und entwickelt ein beeindruckendes maximales Drehmoment von 440 Nm bei 1.900/min. Damit liefert er nicht nur ein überaus kraftvolles und souveränes Fahrverhalten, sondern auch höchste Umweltverträglichkeit, denn der V6 HDi ist serienmäßig mit einem wartungsfreien Rußpartikelfiltersystem FAP ausgestattet.

Für die Fertigung des Motorblocks wird beim V6 HDi erstmals verdichteter Graphitguss genutzt, was im Ergebnis zu einem leichten und kompakten Motor mit hoher Steifigkeit führt. Das intern DT17 TED4 genannte Triebwerk verfügt über Zylinderköpfe aus AluMINIum mit vier Ventilen pro Brennraum, zwei Turbolader mit variabler Turbinengeometrie und Abgasrückführung sowie einen Ladeluftkühler. Die elektronische Steuerung der variablen Einlassgeometrie der Turbolader trägt erheblich zur Leistungssteigerung und Verringerung der Schadstoffemissionen bei. Das gilt auch für das Common-Rail-System der jüngsten Generation, das mit Einspritzdrücken von bis zu 1.650 bar arbeitet. Die Einspritzdüsen mit piezoelektrischem Steuerkopf erlauben eine äußerst feine Einspritzung des Kraftstoffs in den Brennraum, was bis zu sechs Mal pro Arbeitstakt möglich ist: zwei Voreinspritzungen zugunsten der Geräuschreduzierung, zwei Haupteinspritzungen für Leistung und Drehmoment sowie zwei Nacheinspritzungen für die periodische Regeneration des Rußpartikelfiltersystems FAP.

Der beim 407 Coupé V6 HDi FAP 205 serienmäßige Rußpartikelfilter der jüngsten Generation verfügt über ein neuartiges, achtflächiges Octosquare-Design mit vergrößerten Einlasskanälen, wodurch eine größere Menge Rußpartikel gespeichert werden kann. Durch die Weiterentwicklung des Filterelements und des Additivs Eolys ist der Rußpartikelfilter im 407 Coupé bis 210.000 Kilometer wartungsfrei. Das Additiv Eolys der neuen Generation arbeitet noch effizienter und kann daher noch sparsamer dosiert werden, was gleichzeitig zu geringeren Rückständen im Filter führt.

Der Sechszylinder-HDi begeistert nicht nur mit einer beeindruckenden Kraftentfaltung, sondern auch mit höchstem Akustikkomfort. Dafür wurde eigens eine neue x-förmige Motoraufhängung mit senkrecht angebrachten aktiven Streben entwickelt. Drehmomentstützen erlauben das Ausfiltern von Vibrationen, die bei niedrigen Drehzahlen sonst auf die Karosserie übertragen werden. Somit sind Geräusch- und Schwingungskomfort deutlich verbessert und erreichen ein für Dieselmotoren erstklassiges Niveau.

Mit dem V6 HDi FAP erreicht das 407 Coupé eine Höchstgeschwindigkeit von 225 km/h. Der Durchschnittsverbrauch liegt bei lediglich 8,5 Liter Diesel auf 100 Kilometer.

Kraftübertragung grundsätzlich über Sechsganggetriebe

Das 407 Coupé wird grundsätzlich mit sechs Gängen ausgestattet. In Verbindung mit dem 2,2-Liter-Benziner kommt ein manuelles Sechsganggetriebe zum Einsatz. Der 3,0-Liter-V6 ist wahlweise mit manueller Schaltbox oder einer sequenziellen Sechsgang-Automatik erhältlich. Im 407 Coupé V6 HDi FAP 205 wird grundsätzlich die Sechsgang-Automatik angeboten, die von dem japanischen Spezialisten Aisin A.W. stammt.

Dieses quer eingebaute, besonders kompakt bauende Getriebe, das in seinen Abmessungen nicht größer als ein konventionelles Vierganggetriebe ist, verfügt über eine elektronische Steuerung. Über die Funktionstaste "Sport" kann der Fahrer auf Wunsch eine dynamischere Steuerung des Getriebes wählen. Zusätzlich steht die sequenzielle Betätigung des Getriebes zur Verfügung, die ein manuelles Wechseln der Gänge durch Antippen oder Ziehen des Schalthebels in einer zweiten Schaltkulisse ermöglicht. Der kurz ausgelegte erste Gang sorgt für einen starken Antritt, der lange sechste Gang dient der Senkung von Verbrauch und Geräuschpegel.

Das manuelle Getriebe ML6 C wird erstmals in Kombination mit dem 3,0-Liter-V6-Benzinmotor angeboten. Es unterscheidet sich beim 2,2-Liter und beim 3,0-Liter lediglich in der Achsübersetzung (14:69 bzw. 14:67), womit für jede Motorisierung die Abstimmung mit Blick auf gute Durchzugskraft optimiert wurde.

Fahrwerk mit Anleihen aus dem Motorsport

Die bei 407 Limousine und SW bewährte Achskonstruktion wurde für das neue 407 Coupé durch spezielle Elemente optimiert. So wurde durch eine Verkürzung der Federn um zehn Millimeter an der Vorderachse und 23 Millimeter an der Hinterachse eine geringere Karosseriehöhe erreicht. Zudem wurden die Einfederanschläge kürzer und härter ausgelegt. Dies reduziert die Wankneigung der Karosserie und verbessert gemeinsam mit einer strafferen Dämpferkennung das Zusammenspiel zwischen Vorder- und Hinterachse.