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Thema: Motorsport


Mitsubishi UAE Desert Challenge

UAE Desert ChallengeStéphane Peterhansel steht vor der Wiederholung seines Vorjahressieges beim Finale des Marathon-Weltcup in den Vereinigten Arabischen Emiraten. Der Franzose im Mitsubishi Pajero Evolution liegt vor der Abschlussetappe mit 12.52 Minuten in Führung vor Weltcup-Titelverteidiger Jean-Louis Schlesser. Peterhansel und Beifahrer Jean-Paul Cottret hatten auf der mit 359 Kilometer zweitlängsten, nach einhelliger Meinung der Piloten aber schwierigsten Wertungsprüfung der UAE Desert Challenge nur ein Problem. "Wir sind wenige Kilometer vor dem Ziel in einem Dünenfeld im Tiefsand stecken geblieben. Also mussten wir ein bisschen graben", berichtete Peterhansel, der das Etappenziel mit 16 Minuten Rückstand als Tageszweiter erreichte.

Einen weitaus ereignisreicheren Tag durchlebten Andrea Mayer und Beifahrer Andreas Schulz im Ralliart Mitsubishi Pajero Di-D. "Als erstes haben wir den Mitsubishi Pajero Evolution von Miki Biasion auf dem Dach liegend gefunden", erzählte die 35-jährige Allgäuerin im Etappenziel bei der Oase Liwa. Mit Hilfe eines langen Abschleppseils drehte das deutsche Duo das Auto des zweimaligen Rallye-Weltmeisters wieder auf die Räder. "Dann sind wir auf dem Kamm einer riesigen Düne stecken geblieben", berichtete Mayer weiter. "Erst nach rund 20 Minuten Arbeit mit der Sandschaufel ging’s weiter." In der Gesamtwertung verbesserte sich das Ralliart Team im Mitsubishi Pajero mit Turbodiesel-Motor trotzdem auf den fünften Rang.

Für Mitsubishi Werkspilot Miki Biasion war der Tag trotz der Hilfeaktion von Andrea Mayer wenig später beendet. "Ich habe mir bei dem Überschlag eine Rippe schwer geprellt", sagte der Italiener. "Die Schmerzen wurden so groß, dass ich direkt zum Serviceplatz gefahren bin." Für Biasion war die Rallye damit beendet.

Auch Carlos Sousa, Tabellenführer und Favorit auf den Gesamtsieg im Marathon-Weltcup, legte seinen Mitsubishi L200 Pick up am Ende einer steilen Dünenabfahrt aufs Dach. "Das Ganze im Zeitlupentempo", berichtete der von Mitsubishi werksunterstützte Portugiese. "Unser Auto wurde dabei zum Glück kaum beschädigt." Bis der Renn-Pick up mit Hilfe des X-raid-Piloten Luc Alphand wieder auf den Rädern stand, flossen etwa 30 Minuten in den Sand. Sousa behauptete trotz des Missgeschicks den dritten Rang in der Gesamtwertung.

Jean-Louis Schlesser, Sousas einziger Konkurrent im Titelkampf, rückte mit dem Tagessieg auf den zweiten Platz im Gesamtklassement nach vorne. Nur bei einem Sieg hätte der Franzose – abhängig von Sousas Resultat – überhaupt noch eine Chance, seinen Titel erfolgreich zu verteidigen. Dem portugiesischen Mitsubishi-Piloten reicht dagegen selbst bei einem Sieg Schlessers ein siebter Platz, um den Weltcup zu gewinnen.

Die UAE Desert Challenge geht am Freitag mit zwei weiteren Wertungsprüfungen (Gesamtlänge 393,35 km) in die Abschlussetappe. Die Zielankunft ist für etwa 12 Uhr (deutscher Zeit) vorgesehen.


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