![]() Diesen Artikel druckenHTML-Format: https://www.autosieger.de/michelin-bei-der-rallye-monte-carlo-2004-article1157.html Thema: Motorsport | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Michelin bei der Rallye Monte Carlo 2004 Das Fürstentum hat einen neuen König: Sébastien Loeb gewann im Michelin-bereiften Citroën Xsara WRC erneut den Saisonklassiker, die Rallye Monte Carlo. Der Elsässer dominierte den ersten Lauf zur Rallye-Weltmeisterschaft fast nach Belieben und lief nach 2002 – als er jedoch später aus der Wertung genommen wurde – und 2003 bereits zum dritten Mal als Erster in Monaco ein. Für Loebs Reifenpartner Michelin endete der Saisonauftakt gar mit einem Sechsfachsieg: Hinter dem Elsässer fuhren die Ford-Piloten Markko Märtin und François Duval auf die Podiumsränge. Auch Marcus Grönholm und sein Teamkollege Freddy Loix im neuen Peugeot 307 WRC trumpften eindrucksvoll auf und holten mit den Rängen vier und fünf wichtige Punkte für die Löwen. Der sechste Platz von Gilles Panizzi im ebenfalls brandneuen Mitsubishi Lancer WRC 04 rundet das äußerst erfreuliche Ergebnis für Michelin ab: Alle vier Partnerteams des französischen Reifenherstellers nahmen WM-Zähler aus Monte Carlo mit. Die Marke mit dem Bibendum darf sich nun über eine Vierfachführung in der WM-Tabelle freuen.
Alles unter Kontrolle: So lautet das Fazit des Vizeweltmeisters und Monte-Spezialisten Sébastien Loeb. Mit seiner Bestzeit in der sechsten Wertungsprüfung (WP) übernahm der Franzose in Citroen-Diensten die Führung des ultimativen Rallye-Klassikers. In der Folge dirigierte der ehemalige Kunstturner seinen Xsara WRC traumhaft sicher über die verschneiten und teils vereisten Seealpen-Sträßchen, traf zu jedem Zeitpunkt die perfekte Reifenwahl und kontrollierte den Auftakt zur Rallye-WM 2004 von der Spitze.
Überflügelt wurde der "fliegende Finne" jedoch von den Ford-Junioren: Speziell François Duval düpierte die Rallye-Elite, als er sich nach aggressiver und doch kontrollierter Fahrt auf Rang zwei einnistete. "Ich habe zu jedem Zeitpunkt die perfekte Reifenwahl getroffen", erklärte der 23-Jährige seine sensationelle Darbietung. "Nur für die WP 10 hatte ich etwas verwachst – aber die wurde zu meinem Glück abgesagt." Dass am Ende Platz drei für den jungen Michelin-Piloten aus Belgien herauskam, lag am Schluss-Spurt seines entfesselten Teamkollegen Markko Märtin.
Wie schon so oft stellte die Rallye Monte Carlo die Piloten vor heikle Entscheidungen. Zwischen trockenem Asphalt, Schneematsch und Eis boten die Serpentinen der französischen Seealpen wieder einmal sämtliche vorstellbaren Bedingungen auf – oftmals innerhalb einer Prüfung. Zusätzlich erschwert wurde die Reifenwahl, da die gewählten Pneus für jeweils zwei verschiedene WP das Optimum – oder zumindest den optimalen Kompromiss – darstellen mussten. Während auf den wenigen komplett verschneiten Strecken die schmalen Michelin-Schneepneus das beste Vorwärtskommen garantierten, setzten die vier von den Franzosen betreuten Werksteams mehrfach auf den Reifen-Typ D10. Dieser speziell für die "Monte" entwickelte Pneu kann mit bis zu 250 Spikes versehen werden und eignet sich ideal, wenn der Schneeanteil der Wertungsprüfung(en) zwischen 30 und 70 Prozent liegt.
Rallye Monte Carlo, 1. Lauf zur Rallye-WM 2004 (22. – 25. Januar 2004); Gesamtlänge: 1.413,97 Kilometer, davon 15 Wertungsprüfungen über 389,32 Kilometer (WP 1 und 10 wegen zu großen Zuschauerandrangs abgesagt, WP 7 wegen blockierter Strecke nach Unfall von N. Vouillaz abgebrochen) Ergebnis:
WM-Zwischenstand nach einem von 16 Läufen
Markenweltmeisterschaf
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