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Thema: Motorsport


Jaguar startet bei der Mille Miglia 2010

Jaguar auf der Mille Miglia 2010Als weiterer Höhepunkt im 75-jährigen Jubiläumsjahr der Marke Jaguar nimmt das britische Unternehmen vom 06. – 08. Mai mit insgesamt 27 Fahrzeugen an der legendären Mille Miglia teil. Aus dem Kontingent heraus stechen 6 Werkswagen der Baureihen XK120, C- und D-TYPE, die von Jaguar Cars und dem Jaguar Heritage Trust liebevoll vorbereitet und eingesetzt werden.

Jaguar blickt auf eine lange Tradition bei der Mille Miglia zurück. Schon 1950 nahmen vier XK120 am zugleich berühmten wie berüchtigten Straßenrennen quer durch Italien teil; ein Jahr später griff bereits der junge Stirling Moss ins Steuer eines Werksautos aus Coventry. Übrigens werden auch moderne Jaguar Modelle auf dem 1.600 km langen Parcours zu sehen sein: Als Co-Sponsor des Events stellt Jaguar für die Veranstalter 25 Support-Fahrzeuge vom Typ XF bereit.

Für Jaguar ist die Mille Miglia eine ideale Bühne für einige der berühmtesten Modelle der Unternehmens-Geschichte. Ein Laufsteg, auf dem sich die früheren Helden noch einmal mit den Gegnern von einst messen können. Zugleich ist Jaguar stolz darauf, als Co-Sponsor der Mille Miglia 2010 nicht nur 25 neue XF als Support-Fahrzeuge zu stellen, sondern entlang der Strecke Ausstellungen mit weiteren historischen Helden aus 75 Jahren Jaguar zu präsentieren.

Im Gegensatz zum historischen Vorbild ist das Remake eine Gleichmäßigkeits-Prüfung. Dabei kommt es nicht auf reine Schnelligkeit, sondern auf das präzise Einhalten einer bestimmten Zeitvorgabe an. Zugelassen sind alle Fahrzeuge, die auch schon an der Original-Veranstaltung teilgenommen haben.

In Anlehnung an den historischen Kurs der zwischen 1927 und 1957 ausgetragenen Mille Miglia beginnt die rund 1.600 Kilometer lange Strecke wie gewohnt im norditalienischen Brescia. Von dort geht es über Bologna bis zum Wendepunkt Rom. Die Auflage von 2010 läuft zwischen dem 06. und 08. Mai.

Berühmte Jaguar im Teilnehmerfeld der Mille Miglia 2010

1950 Jaguar XK 120 Open Two-Seater (Registrierung NUB 120)

NUB 120 war der mit Abstand erfolgreichste im Motorsport eingesetzte Jaguar XK120. Und begründete den guten Ruf der Marke, auf den Rennstrecken der Welt zu den Siegern zu gehören. Das Auto wurde bei Rallies vom Privatfahrer Ian Appleyard eingesetzt – seine Frau Patricia (Tochter des Firmengründers Sir William Lyons) nahm er (als Beifahrerin) gleich mit. Nachdem sie im ersten Einsatz bei der holländischen Tulpen-Rallye 1950 nur knapp den Sieg verpassten, hielten sich die Appleyards mit Siegen bei der Alpen-Fahrt (1950 und 1951), der RAC (1951) und der Tulpen-Rallye (1951) schadlos. Obwohl sie es verpassten, 1952 die Alpen-Fahrt ein drittes Mal im Gesamtklassement zu gewinnen, kamen sie erneut ohne einen einzigen Strafpunkt durch die Berge. Lohn: Der erste "Gold Cup" für den Jaguar XK120!

1953 Jaguar C-TYPE (Registrierung NDU 289)

Mit einer hübschen, dem Wind kaum eine Angriffsfläche bietenden Aluminium-Karosserie und dem berühmten XK-6-Zylindermotor unter der Haube holte der C-TYPE 1951 den ersten Sieg für Jaguar bei den 24 Stunden von Le Mans. 2 Jahre später okkupierten 3 Werkswagen des gleichen Typs dort die Plätze 1, 2 und 4. Die Sieger Tony Rolt/Duncan Hamilton schafften erstmals einen Schnitt von über 100 Meilen pro Stunde (über 160,9 km/h). Insgesamt 43 C-TYPE wurden an Privatkunden verkauft – darunter der 1953 entstandene Wagen mit Registrierung NDU 289. Er bestritt ebenfalls 1953 mit seinem italienischen Besitzer Tadini die Mille Miglia, fiel aber aus.

1956 Jaguar D-TYPE "Long Nose" (Registrierung 393 RW)

Dieser Wagen ist der vorletzte, im März 1956 für das Jaguar Werksteam gebaute D-TYPE. In diesem Jahr gewann er mit Duncan Hamilton und Ivor Bueb die 12 Stunden von Reims. In Le Mans wurde das Team dann von technischen Problemen gebremst – während der private D-TYPE der Ecurie Ecosse mit Flockhart/Sanderson die Jaguar-Ehre rettete, blieb dem Werkswagen nur Platz 6. Obwohl sich Jaguar am Ende dieses Jahres vom Motorsport zurückzog, blieb das Auto unter der Regie des Teams Cunningham/Momo in Amerika weiter aktiv. 1957 langte es unter anderem zu einem dritten Rang bei den 12 Stunden von Sebring. Dieser D-TYPE ist in einem sehr authentischen Zustand – er verfügt noch immer über die 1956 in Le Mans verwendete Windschutzscheibe. Auch der Beifahrersitz, die Tür und die Registrierung 393 RW entsprechen dem Original.


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