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Thema: Motorsport


GP Japan: Renault

Renault F1 Team: GP von JapanJubel und Enttäuschung für das Mild Seven Renault F1-Team: Am Ende eines dramatischen Saisonfinales im japanischen Suzuka erreichte Jarno Trulli, der das Rennen vom 19. Startplatz aus in Angriff genommen hatte, das Ziel auf dem fünften Rang. Fernando Alonso schied in Runde 18 auf Platz zwei liegend aufgrund eines Motorschadens aus.

Einsetzender Regen während des zweiten Qualifyings am Samstag hatten Jarno Trulli unverschuldet bis auf den 19. Startplatz zurückgeworfen. Dank eines phantastischen Starts kämpfte sich der 29-jährige Italiener jedoch schon in der ersten Runde bis auf Rang 13 vor. Zum Zeitpunkt seines ersten Boxenhalts war Trulli bereits Neunter. Dank einer Zweistopp-Strategie arbeitete sich der Renault F1-Pilot noch auf den fünften Rang vor und verpasste eine weitere Positionsverbesserung nur, da er nach seinem zweiten Reifenwechsel bei Überrundungsmanövern Zeit verlor und Jenson Button den Vortritt lassen musste.

Fernando Alonso hatte das Rennen von der fünften Startposition aus aufgenommen und verbesserte sich gleich auf den ersten Metern um zwei Plätze. Nach dem Ausfall von Juan Pablo Montoya belegte der Spanier bereits hinter dem späteren Sieger Rubens Barrichello den zweiten Rang. Mit einem längeren ersten Tankhalt hielt er sich die Chance offen, gegebenenfalls auf eine Zweistopp-Strategie zu wechseln. Ein Motorschaden in Runde 18 beendeten seine Hoffnungen auf den Sieg.

Jarno Trulli (Platz 5):

"Ein phantastisches Rennen für mich. Da ich vom hinteren Ende des Feldes starten musste, hatten wir gar nicht mehr mit WM-Punkten für mich gerechnet. Wäre ich nach meinem zweiten Tankstopp nicht beim Überrunden aufgehalten worden, hätte sogar der vierte Platz in Reichweite gelegen. Ich möchte mich bei meinem Team dafür bedanken, dass es mir während des gesamten Rennwochenendes ein so wettbewerbsfähiges Auto zur Verfügung gestellt hat. Alle meine Chancen auf ein noch besseres Ergebnis waren bereits am Samstag den Bach hinabgegangen, als einsetzender Regen meine Hoffnungen auf die Pole Position zunichte machte. Während des Rennens haben wir nachdrücklich bewiesen, dass wir um die Spitze hätten mitkämpfen können."

Fernando Alonso (Ausfall in Runde 18):

"Dieser Ausfall ist für mich eine große Enttäuschung: Ich hätte um den Sieg kämpfen können, denn ich war im Gegensatz zu Rubens Barrichello auf einer Zweistopp-Strategie unterwegs. Auch wenn wir auf eine großartige Saison zurückblicken dürfen, so ist es doch kein schönes Gefühl, möglicherweise den Gewinn des Saisonfinales verpasst zu haben."

Flavio Briatore (Geschäftsführender Direktor des Mild Seven Renault F1-Teams):

"Auch wenn die Resultate dies nicht widerspiegeln, so hat unser Team an diesem Rennwochenende erneut eine erstklassige Arbeit verrichtet. Beide Fahrer haben eine exzellente Performance gezeigt, speziell die Aufholjagd von Jarno Trulli vom Ende des Starterfeldes bis auf den fünften Platz war sehr beeindruckend. Schade, dass Fernando Alonso ausgefallen ist - dies stellt für ihn kein würdiges Ende der Saison dar. Doch Renault und das gesamte Team haben ein faszinierendes Formel 1-Jahr erlebt. Jetzt werden wir den Winter über hart daran arbeiten, im kommenden März in Melbourne noch konkurrenzfähiger in die Saison 2004 zu starten."

Pat Symonds (Leitender Ingenieur des Mild Seven Renault F1-Teams):

"Dieser Grand Prix hatte ein gutes und ein schlechtes Ende für uns. Jarno Trulli fuhr ein absolut bemerkenswertes Rennen: Als 19. zu starten und das Ziel als Fünfter zu erreichen, ohne dabei von vielen Ausfällen profitieren zu können, ist eine starke Leistung. Wäre er nicht beim Überrunden unnötig aufgehalten worden, hätte sogar Platz vier in Reichweite gelegen. Auch Fernando Alonsos Rennauftakt verlief beeindruckend: Er konnte in Schlagdistanz zum führenden Rubens Barrichello bleiben, der - soviel wussten wir - einmal mehr an die Box musste als Fernando. Wir betankten den Renault R23B von Alonso daher bei seinem ersten Halt mit etwas mehr Treibstoff, um uns die Möglichkeit offen zu halten, gegebenenfalls auf eine Zweistopp-Strategie wechseln zu können. Ein Motorproblem beendete jedoch unsere Hoffnungen. An dieser Stelle beglückwünschen wir Michael Schumacher und Ferrari zum Gewinn der beiden WM-Wertungen."


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