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Thema: Motorsport


GP Japan: 2. Qualifying/Renault

GP von Japan: 2. QualifyingWetterpech für das Mild Seven Renault F1-Team in Suzuka: Einsetzender Regen beraubte Jarno Trulli im zweiten Qualifying aller Chancen auf die Pole Position.

Das bisherige Wochenende stand ganz klar im Zeichen der ultraschnellen Renault R23B - im zweiten und für die Startaufstellung entscheidenden Qualifying jedoch konnten die Monoposti des britisch-französischen Werksteams aufgrund sich verschlechternder Witterungsbedingungen ihr Potenzial nicht mehr aufzeigen. Während Fernando Alonso - der als Sechstschnellster des Freitags-Abschusstrainings als 15. auf die Strecke ging - bereits auf seiner Einrollrunde mit einsetzendem Regen zu kämpfen hatte und nur noch die fünftbeste Zeit setzen konnte, erwischte es Jarno Trulli komplett. Der Italiener hatte am Vortag noch die Bestzeit vorgelegt. Auf vollständig regennasser Strecke entschied das Renault F1-Team am Samstag jedoch, den 29-Jährigen vor Beginn der Qualifying-Runde wieder an die Box zu berufen, um Benzin für das Rennen zu sparen.

Fernando Alonso (Platz 5, 1.33,044 Minuten):

"So ein Pech! Genau in dem Moment, als ich auf die Strecke ging, setzte Regen ein. Auch wenn es noch nicht sehr schlimm schüttete, so hat mich dies doch einige Zehntelsekunden gekostet. Ich bin so hart ans Limit gegangen, als wäre die Piste komplett trocken - dennoch fehlte mir am Ende die Zeit, denn der Grip ließ bereits nach. Dies konnte ich speziell beim Beschleunigen deutlich spüren. Trotzdem fühlte sich mein Renault R23B gut ausbalanciert an, und für morgen bin ich noch immer in einer guten Ausgangsposition."

Jarno Trulli (ohne Zeit):

"Was soll ich sagen? Ich gehe in jedes Qualifying mit dem festen Vorsatz, mir endlich meine erste Pole Position zu sichern. Dieses Mal schien sie zum Greifen nah. Wir haben heute morgen das Fahrverhalten meines Renault R23B noch einmal verbessern können. Ich fühlte mich in einer optimalen Ausgangslage, auch wenn das Resultat des freien Trainings dies vielleicht nicht vermuten ließ. Doch dann kam der Regen und zerstörte alle meine Chancen. Das Rennen morgen wird sehr hart - insbesondere, da Überholmanöver auf dieser Strecke nicht sehr einfach sind."

Pat Symonds (Leitender Ingenieur des Mild Seven Renault F1-Team):

"Das Rennwochenende hier in Suzuka hat für uns so vielversprechend begonnen, da wiegt die Enttäuschung nach diesem zweiten Qualifying natürlich noch schwerer. Dennoch lässt uns der tolle fünfte Startplatz für Fernando Alonso noch immer für Morgen hoffen - auch wenn der Regen es vereitelte, dass er das gesamte Potenzial seines Auto aufzeigen konnte. Für Jarno Trulli tut es mir wirklich leid - ich glaube, er ist der unglücklichste Mann im gesamten Formel 1-Zirkus. Vor gut 24 Stunden durfte er sich noch als Schnellster feiern lassen. Heute musste er als Letzter auf seine Zeitrunde und wurde ohne jede Schuld vom Wetterpech voll erwischt. Uns war klar, dass es überhaupt keinen Sinn mehr machte, ins Qualifying zu starten. Also riefen wir ihn wieder an die Box und sparten damit wenigstens etwas Treibstoff für das Rennen am Sonntag."

Denis Chevrier (Leitender Motoreningenieur des Mild Seven Renault F1-Team):

"Fernando Alonso hielt sich mit dem fünften Startplatz für morgen noch alle Chancen offen - damit ruinierte der Regen unser Wochenende wenigstens nicht komplett. Wenn ich die Zeiten derjenigen betrachte, die nun auf den vordersten Startplätzen stehen, dann steht Eines für mich fest: Jarno Trulli hätte seine erste Pole Position ohne große Probleme erringen können. Es war einfach Pech, dass er heute sein Können nicht unter Beweis stellen konnte."


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