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Thema: Messen


Ford auf der NAIAS 2009 in Detroit

Shelby-Mustang GT500Von der dank Hybrid-Antrieb sparsamsten Mittelklasse-Limousine der USA bis hin zum stärksten Shelby-Mustang aller Zeiten: Ford präsentiert auf der diesjährigen North American International Auto Show ein breites Spektrum hochmoderner, zukunftsgerichteter neuer Fahrzeuge und Technologien. Zu den besonderen Stars im Cobo Center von Detroit zählt dabei der serienreife Ford Fusion Hybrid, der im Frühjahr in den USA auf den Markt kommt und in seinem Segment neue Maßstäbe setzt. Zeitgleich unterstreicht der Shelby GT500 des Modelljahres 2010 die spezielle Faszination, die das Automobil auch weiterhin ausübt.

Shelby-Mustang GT500

Als spektakulärer Blickfang auf dem Messestand von Ford dient die jüngste Shelby GT500-Version des legendären Mustang. Der von den Ingenieuren des Special Vehicle Team (SVT) – anerkannte Experten für Hochleistungsfahrzeuge – überarbeitete Klassiker schöpft nach erfolgreicher Kraftkur 540 statt 510 PS aus den 5,4 Litern Hubraum seines V8-Motors. Der per Roots-Kompressor aufgeladene 4-Ventiler basiert auf dem Aggregat des in limitierter Auflage hergestellten und längst ausverkauften Supersportwagens Ford GT40 und wuchtet ein geradezu brachial anmutendes Drehmoment von 692 Nm auf seine geschmiedete Kurbelwelle. Zugleich konnte der durchschnittliche Kraftstoffverbrauch des als Coupé und auch als Cabriolet erhältlichen Shelby-Mustang dank aufwändiger Detailmodifikationen spürbar reduziert werden.

So widmeten die SVT-Experten speziell den Atemwegen des heckgetriebenen Kraftsportlers große Aufmerksamkeit und verbesserten die Sauerstoffzufuhr für den Motor. Dies führte zu einer neu gestalteten Frontschürze mit einer üppiger dimensionierten unteren Kühleröffnung sowie einem oberen Kühlergrill, den geradezu charakteristische Design-Änderungen kennzeichnen: Um den größeren und in seiner Form optimierten Luftsammler perfekt anzuströmen, wurden die Nebelscheinwerfer unter die Hauptscheinwerfer versetzt. Selbst das typische "Cobra"-Emblem – eine Reminiszenz an die legendäre Shelby-AC Cobra 427 von 1965 – musste zur Seite rücken, um die Luftführung nicht zu behindern. Parallel dazu erhielt das Modelljahr 2010 des Ford Shelby GT500 auch eine überarbeitete Aluminium-Motorhaube mit markanter Lüftungsöffnung. Sie leitet die Wärme aus dem Kraftraum gezielt ab und dient so als Garant für einen ausgeglichenen Thermik-Haushalt.

Des weiteren erhielt die neue Topversion der Mustang-Baureihe eine verstärkte 2-Scheiben-Kupplung sowie ein modifiziertes Schaltgetriebe, dessen 5. und 6. Gang im Sinne reduzierter Drehzahlen etwas länger übersetzt wird.

Die besondere Faszination dieses Modells basiert nicht zuletzt auf der imposanten Soundkulisse seines V8-Motors, die durch einen patentierten Klang-Resonator zwischen dem fortan konischen Luftfilter und der Drosselklappe eine nochmals aufregendere Komposition erhielt. Straffer abgestimmte Federn und Dämpfer reduzieren überflüssige Karosseriebewegungen. Im Zusammenspiel mit neu entwickelten Highperformance-Pneus von Goodyear im 19-Zoll-Format (Cabriolet: 18 Zoll) sorgen sie für ein nochmals ausgewogeneres Fahrverhalten. Auch die knackigeren Abstimmungen für Lenkung und Schaltung, Pedalkräfte und -gefühl erfüllen die Anforderung an einen Supersportwagen.

Rein optisch lässt sich der Ford Shelby GT500 leicht an der modifizierten Frontpartie identifizieren, die auch aus aerodynamischer Sicht mit Vorteilen aufwartet – zum Beispiel durch erhöhten Abtrieb an der Vorderachse bei kaum erhöhtem Luftwiderstand. Der Heckspoiler erfüllt dank spezieller "Gurney"-Lippe einen ähnlichen Zweck am hinteren Karosserie-Ende.

Einen besonderen Eindruck von Qualität und Wertigkeit vermittelt das Interieur des extrasportlichen Mustang, der insbesondere auf dem Einsatz "echter" Materialien wie Leder für alle Sitze, Alcantara als Bezugsstoff für das Lenkrad oder speziell behandeltes Aluminium als Cockpit-Verkleidung basiert. Das klassische Doppelstreifen-Thema ziert nicht nur die Karosserie des Coupés und erstmals auch des Cabriolets, sondern auch die Sportsitze und sogar den kugelförmigen Schalthebelkopf. Dieser wird – eine weitere Hommage an die legendären Shelby-Mustangs vergangener Jahrzehnte – selbstverständlich in weiß ausgeführt.

Serienreifer Ford Fusion Hybrid

Den Aufbruch in eine besonders umweltgerechte Zukunft markiert der neue Ford Fusion Hybrid, der bereits im Frühjahr 2009 auf den nordamerikanischen Markt kommt. Das von einer Kombination aus Elektromotor und 2,5-Liter-Benziner angetriebene Modell setzt in seinem Segment völlig neue Maßstäbe: Mit einem innerstädtischen Durchschnittsverbrauch von lediglich 5,7 Liter/100 km (41 US-Meilen pro Gallone Treibstoff) sowie 6,5 Liter/100 km (36 mpg) im Autobahnbetrieb steht der Fusion Hybrid offiziell als sparsamste Mittelklasse-Limousine der Vereinigten Staaten fest. Dies ermöglicht dem über 4,80 m langen 4-Türer eine Tankreichweite von über 1.120 km.

Zugleich punktet der mit besonders leichten und kleinen Nickel-Metallhydrid-Akkumulatoren (NiMH) ausgerüstete Fusion Hybrid speziell im reinen Elektrobetrieb mit klar überlegenen Fahreigenschaften wie zum Beispiel einer möglichen Höchstgeschwindigkeit von bis zu 76 km/h (47 mph). Vorteil: Anders als bei Konkurrenzfabrikaten eignet sich der Strom-Modus dieses Ford nicht nur für das Mitschwimmen im reinen Stadtverkehr, sondern kann auch im Überlandverkehr gewinnbringend eingesetzt werden.

Der Fusion Hybrid, den Ford bereits im November auf der Los Angeles Auto Show erstmals der Öffentlichkeit präsentiert hat, profitiert von einer Vielzahl technischer Innovationen. So weisen die NiMH-Speicher im Vergleich zu bisher von Ford eingesetzten Systemen eine um 20% höhere Leistungsfähigkeit auf. Dank ihrer optimierten chemischen Bestandteile können sie zudem mit höherer Arbeitstemperatur als zuvor betrieben werden. Für ihre Kühlung kommt die Luft des Innenraums zum Einsatz. Ihre Energie beziehen die Akkus durch das regenerativ funktionierende Bremssystem, das mit einer Effizienz von 96% arbeitet. Oder mit anderen Worten: Nur noch 6 Prozent der Verzögerungswirkung resultiert aus konventioneller Reibungskraft.

Abseits des Elektro-Antriebs vertraut der Ford Fusion Hybrid auf einen 4-Zylinder-Benziner mit 2,5 Liter Hubraum, der 155 PS sowie ein maximales Drehmoment von 184 Nm entwickelt. Dank seiner nochmals verbesserten variablen Einlassnockenwellen-Verstellung und der optimierten Drosselklappen-Steuerung ermöglicht der Otto-Motor besonders sanfte Übergänge in den Strom-Modus und umgekehrt. Die Kraftübertragung übernimmt eine stufenlose, elektronisch geregelte Automatik.

Der besondere Ideenreichtum der Ingenieure von Ford spiegelt sich darüber hinaus in interessanten Details wider – so zum Beispiel der "EcoGuide"-Funktion. Sie besteht aus 2 Flüssigkristall-Farbanzeigen links und rechts des Tachometers, die über wichtige Parameter des Hybrid-Antriebs wie zum Beispiel die Ladesituation der Batterien, Durchschnitts- oder Momentanverbrauch informieren. Alternativ besitzt dieses System aber auch eine "Tutorial"-Option, in der es die Fahrerin bzw. den Fahrer zu besonders umweltgerechter – sprich: verbrauchs- und abgasarmer – Fortbewegung anleitet. Als besonderer Anreiz werden Erfolge dabei auch grafisch umgesetzt: in Form von Weinreben, deren Blätter im Display desto üppiger sprießen, je sparsamer der Ford Fusion Hybrid gefahren wird.

Mit einer umfassenden Produktoffensive stellt die Ford Motor Company die Weichen in Richtung Zukunft. Nach der Hybridversion des Ford Fusion und der jüngsten Generation des Ford Shelby GT500 präsentiert das Unternehmen jetzt auf der North American International Auto Show 2 weitere Neuheiten: das Modelljahr 2010 der großen Ford Taurus-Limousine sowie das noble Crossover-Fahrzeug Lincoln MKT. Beide kommen noch in 2009 auf den Markt, werden von verbrauchsoptimierten Duratec-Sechsyzlindern angetrieben und sind bereits auf den Einsatz der neuen EcoBoost-Motorentechnologie vorbereitet.

Neuer Ford Taurus

Ford TaurusDie jüngste Generation des Taurus leitet ab Sommer 2009 eine Neuwagen-Produktoffensive ein, mit der Ford die Weichen für die Zukunft stellt. Die von Grund auf neue, über 5,10 m lange Oberklasse-Limousine überzeugt mit einem besonders eleganten, geradezu europäisch schlank anmutenden Design und verbrauchsoptimierter Antriebstechnologie, innovativen Ausstattungs-Features und nochmals verbesserten Fahreigenschaften. Dank des wegweisenden "Global Product Development System" konnte Ford die Entwicklung des qualitativ hochwertigen, erstklassig verarbeiteten Premium-Modells um 1 Jahr verkürzen und die Markteinführung entsprechend vorziehen.

Bereits die kraftvoll modellierte, von einem "Powerdome" gekennzeichnete Motorhaube und das modern interpretierte Kühlergrill-Thema mit den 3 Querlamellen, die für US-amerikanische Modelle von Ford so typisch sind, unterstreichen die neue Dynamik der fließenden Taurus-Formen. Ein Eindruck, den die sich tropfenförmig bis in die Flanke erstreckenden Hauptscheinwerfer, die hohe Schulterlinie sowie die niedrige und beinahe coupéhaft flach nach hinten zulaufende Dachlinie zusätzlich betonen. Für einen starken Auftritt sorgen aber auch neu gestaltete, bis zu 20 Zoll hohe Leichtmetallfelgen, die die muskulös ausgestellten Radläufe perfekt ausfüllen. Einen klaren Hinweis auf die hohe Qualität des neuen Ford Taurus liefern die Spaltmaße der Windgeräusch-armen Karosserie, die dank innovativer Produktions-Technologie so präzise und knapp bemessen sind, wie es zuvor nur von deutlich teureren Luxusfahrzeugen bekannt war.

Agiles Temperament mit vorbildlich geringem Treibstoffverbrauch kombiniert der preisgekrönte Duratec-6-Zylinder von Ford, der aus 3,5 Liter Hubraum eine Leistung von 263 PS sowie ein maximales Drehmoment von 338 Nm schöpft. Dieses bewährte Aggregat erfüllt im neuen Taurus die besonders strengen US-amerikanischen ULEV-II-Abgasnormen für "Ultra Low Emission Vehicles". Es ist mit 2 verschiedenen 6-Gang-Automatik-Getrieben erhältlich, darunter – für die Modelle Taurus SEL und Limited – auch eine sportliche SelectShift-Version mit Schalt-Paddeln am Lenkrad. Eine nochmals kraftvollere Version mit innovativem EcoBoost-V6 befindet sich bereits in der Pipeline.

Dem sportlicheren Anspruch der frontgetriebenen Oberklasse-Limousine entspricht das moderne Fahrwerk des Taurus durch eine deutlich überarbeitete Abstimmung, die insbesondere die Rollneigung der Karosserie verringert und auf diese Weise ein dynamischeres Handling mit präzisiertem Einlenkverhalten ermöglicht. Zeichnen an der Vorderachse McPherson-Federbeine für die Radführung verantwortlich, so kommt hinten eine Multilenkerachse zum Einsatz.

Zu den besonderen Kennzeichen des neuen Ford Taurus zählen auch zahlreiche besonders fortschrittliche Assistenzsysteme, die Komfort und Sicherheit gleichermaßen erhöhen. Dies umfasst zum Beispiel eine adaptive Geschwindigkeitsregelanlage mit Auffahrwarnsystem und automatischer Abstandkontrolle, die Ford Power KeyFree-Startfunktion oder den SecuriCode Keyless Entry Keypad – er gibt den Zugang zum Fahrzeug erst frei, wenn der Fahrer den 5-stelligen Zugangs-Code in ein unauffällig in die B-Säule integriertes Zahlenfeld eingegeben hat. Weitere Extras: der automatische Fernlicht-Assistent und ein Regensensor, das Ford EasyFuel-Tanksystem und der seitliche Abstandswarner BLIS (Blind Spot Information System), der zugleich die Grundlage bietet für das Cross Traffic Alert-System, das beim Rückwärts-Ausparken vor sich näherndem Querverkehr warnt.

Edel-Crossover Lincoln MKT

Eine luxuriöse Alternative im Segment der Premium-SUV (Sports Utility Vehicles) präsentiert die Ford Motor Company mit dem neuen Lincoln MKT. Trotz seiner geduckt-sportlichen Silhouette bietet der aufsehenerregende 5-Türer, der ab Spätsommer 2009 auf den US-amerikanischen Markt kommt, bis zu 7 Insassen in 3 Sitzreihen bequem Platz. Er kombiniert damit ein souveränes Platzangebot mit geringem Treibstoffverbrauch, spritzigen Fahrleistungen und modernen Assistenzsystemen.

Mit seinem charakteristisch 2-geteilten Kühlergrill im "Wasserfall"-Design weist sich auch der MKT auf den ersten Blick als echter Lincoln aus. Zu den besonderen Merkmalen des neuen Modells zählen der markante Hüftschwung der Schulterlinie kurz vor dem hinteren Radlauf, die Chromeinfassung des seitlichen Glashauses und die Rückleuchten, die sich als durchgehendes Band über die gesamte Breite der Magnesium-Heckklappe bis in die Flanken erstrecken. Hochpräzise Spaltmaße sowie die Auswahl erstklassiger Materialien und Stoffe für alle Oberflächen spiegeln den hohen Anspruch des Lincoln MKT auch im Interieur wider.

Für standesgemäßen Antrieb stehen zwei besonders laufruhige und leise 6-Zylinder zur Wahl. Serienmäßig kommt eine 3,7 Liter große Variante des preisgekrönten Duratec-Vierventilers zum Einsatz, die 268 PS bei 6.500 Umdrehungen sowie ein maximales Drehmoment von 362 Nm (267 lb.-ft.) bei 4.250 Touren entwickelt. Mit einem Benzinverbrauch von lediglich 9,8 Litern/100 km (24 mpg) unterbietet sie vergleichbare Konkurrenzmodelle aus Japan und Deutschland deutlich. Diese Motorversion ist wahlweise mit Front- oder Allradantrieb erhältlich.

Nochmals sportlich-souveränere Fahrleistungen ermöglicht der doppelt aufgeladene Duratec EcoBoost-6-Zylinder mit Benzin-Direkteinspritzung und 3,5 Liter Hubraum, der die komfortable Charakteristik eines V8-Saugmotors mit den ökonomischen Vorteilen eines modernen V6 kombiniert. Er stellt bereits bei 5.700 U/min eine Maximalleistung von 355 PS bereit, das Drehmoment gipfelt bei 3.500 Umdrehungen in einem Bestwert von 475 Nm (350 lb.-ft.). Der Lincoln MKT mit EcoBoost-V6 setzt serienmäßig auf Allradantrieb.

Eine reichhaltige Auswahl hochmoderner Komfort- und Sicherheits-Features an Bord des neues Edel-SUV gestaltet den Umgang mit dem neuen MKT nochmals leichter. Die wichtigsten sind mit den Extras des neuen Ford Taurus identisch und wurden dort bereits beschrieben.


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