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Thema: Motorsport


Audi-Pilot Rockenfeller holte vorzeitigen DTM-Titel in Zandvoort

Der DTM-Champion des Jahres 2013 fährt Audi: Beim vorletzten Rennen der Saison sicherte sich Mike Rockenfeller im Schaeffler Audi RS 5 DTM vor 41.000 Zuschauern (am Wochenende) vorzeitig den Fahrertitel in der prestigeträchtigen Tourenwagen-Rennserie. Gleichzeitig übernahmen Audi und das Audi Sport Team Phoenix die Führung in der Hersteller- und Teamwertung.

"Audi stellt bereits zum 9. Mal und zum 5. Mal in 7 Jahren den DTM-Champion. Das ist ein weiterer Beleg für ‚Vorsprung durch Technik’ und die Leistungsfähigkeit unserer RS-Modelle", erklärte der Vorstandsvorsitzende der AUDI AG, Rupert Stadler, der Mike Rockenfeller genau wie sein Vorstandskollege Dr. Ulrich Hackenberg vor Ort selbst die Daumen drückte und anschließend in der Box mitfeierte. "Wir treten in der DTM gegen zwei unserer stärksten Wettbewerber an – entsprechend wertvoll ist der Erfolg, auf den jeder Audianer stolz sein darf."

Rockenfeller hat vor dem Finale auf dem Hockenheimring 26 Punkte Vorsprung und liegt damit uneinholbar an der Tabellenspitze. Vorentscheidend in Zandvoort war die Startrunde, in der Rockenfeller den von der Pole-Position gestarteten BMW von Marco Wittmann überholte und sich damit auf jenen 2. Platz schob, den er zum vorzeitigen Titelgewinn benötigte. Nachdem er auf Optionsreifen den führenden BMW seines Titelrivalen Augusto Farfus attackieren konnte, konzentrierte er sich nach dem Wechsel auf die härteren Standardreifen darauf, den 2. Platz sicher ins Ziel zu bringen – auch mit Hilfe seines Markenkollegen Timo Scheider, der Rockenfeller nach dessen zweiten Boxenstopp vorbeiließ und ihm anschließend Rückendeckung gab. Eine Safety-Car-Phase kurz vor Rennende und einen Restart vor der letzten Runde meisterte Rockenfeller ebenfalls gewohnt souverän.

"Den DTM-Titel ein Rennen vor Saisonende zu gewinnen, ist großartig. Ich glaube, es wird noch etwas dauern, bis ich realisiere, was wir geschafft haben", sagte der neue DTM-Champion nach dem Rennen. "Vielen Dank an Audi, das Audi Sport Team Phoenix und auch an Timo Scheider, der mir heute geholfen hat. Auf Optionsreifen war ich am Anfang des Rennens sehr schnell, aber nach Augustos erstem Stopp nicht mehr schnell genug. Nach dem Wechsel auf die Standardreifen lief es nicht mehr ganz so gut, trotzdem hat es am Ende gereicht. Ich bin sehr stolz auf Audi und das Team. Nach dem schwierigen letzten Jahr haben wir im Winter hart gearbeitet und das Auto verbessert. Konstant schnell zu sein und zu punkten, war der Schlüssel zum Erfolg."

Timo Scheider gelang im AUTO TEST Audi RS 5 DTM des Audi Sport Team Abt Sportsline auf seiner Lieblingsstrecke mit Rang 3 das erste Podiumsergebnis der Saison. Der zweifache DTM-Champion wechselte früh von Standard- auf Optionsreifen und schob sich mit dieser Strategie vor Rockenfeller und Wittmann. Nachdem er seinem Markenkollegen den Vortritt ließ, konzentrierte sich Scheider darauf, Rockenfeller nach hinten abzuschirmen.

Ein furioses Rennen fuhr Mattias Ekström im Red Bull Audi RS 5 DTM, der sich die weichen Optionsreifen für die Schlussattacke aufsparte und sich mit spektakulären Überholmanövern Position um Position nach vorn kämpfte. Alleine in der letzten Runde machte der Schwede 3 Plätze gut und sicherte sich so den 4. Platz.

Adrien Tambay (Audi ultra RS 5 DTM), Filipe Albuquerque (Audi Financial Services RS 5 DTM/Audi Sport Team Rosberg) und Miguel Molina (Audi RS 5 DTM) trugen mit den Plätzen 6, 8 und 10 ihren Teil dazu bei, dass Audi in Zandvoort mit 325 Punkten auch die Führung in der Herstellerwertung vor BMW (317) und Mercedes-Benz (239) übernahm. In der Teamwertung hat das Audi Sport Team Phoenix vor dem Finale 3 Punkte Vorsprung auf das BMW Team RBM.

"Glückwunsch und ein herzliches Dankeschön an Mike Rockenfelle), das Audi Sport Team Phoenix und die gesamte Audi-Mannschaft!", sagte Dieter Gass, seit Beginn der Saison 2013 Leiter DTM bei Audi Sport. "Mike hat sich den Fahrertitel vorzeitig gesichert. In der Hersteller- und Teamwertung liegen wir nun auch vorn. Mehr kann man sich wirklich nicht wünschen. Mike ist ein würdiger Champion, der auch heute unter großem Druck keine Fehler gemacht hat. Timo Scheider hat ihm den Rücken freigehalten und verdient sein erstes Podium der Saison geholt. Auch die Aufholjagd von Mattias Ekström war sensationell. Heute Abend gibt es viele Gründe zum Feiern – und das werden wir definitiv tun. Danke auch an alle in Ingolstadt und Neckarsulm, bei den Teams und den Zulieferern, die diesen DTM-Titel für Audi möglich gemacht haben."

Dr. Wolfgang Ullrich (Audi-Motorsportchef):

"Einen DTM-Titel zu gewinnen, ist immer etwas ganz Besonderes. Ich denke, Mike Rockenfeller wird das erst in den nächsten Tagen und Wochen so richtig realisieren. Er ist ein absolut verdienter und würdiger DTM-Champion 2013 – das hat er heute einmal mehr gezeigt. Glückwunsch an ihn, das Audi Sport Team Phoenix aber auch alle bei Audi Sport in Ingolstadt und Neckarsulm. Nach der schwierigen Saison 2012 haben wir den RS 5 DTM im Winter trotz der engen Reglementvorgaben entscheidend verbessert. Dasselbe gilt für den R18 e-tron quattro, mit dem wir Le Mans gewonnen haben und kurz vor dem Titelgewinn in der Langstrecken-Weltmeisterschaft stehen. Beide Programme parallel zum Erfolg zu führen, war ein Kraftakt für die ganze Mannschaft. Aber er hat sich gelohnt."

Dieter Gass (Leiter DTM):

"Ein fantastischer Tag für Audi! Wir haben uns vorher gedanklich mit der Situation auseinandergesetzt, alles vorbereitet und verschiedene Szenarien durchgespielt. Aber dass wir wirklich in der Lage sein würden, den Titel heute einzutüten, damit konnten wir nicht rechnen. Wir haben am Samstag gesehen, dass der BMW hier enorm stark war. Aber wir haben uns nicht aus der Ruhe bringen lassen und heute insbesondere auf dem Optionsreifen eine starke Performance gezeigt, wie es Mattias Ekström demonstriert hat. Wir haben unsere Möglichkeiten genutzt und sind vorzeitig Meister geworden."

Mike Rockenfeller (Schaeffler Audi RS 5 DTM), Platz 2

"Ich brauche jetzt ein paar Minuten alleine, um den Erfolg zu realisieren. Es war ein langes Rennen, durch den Start hatte es etwas Würze. Nachdem ich Marco Wittmann überholt hatte, habe ich kurz vom Sieg geträumt, als ich zu Augusto Farfus aufschloss. Aber auf dem Standardreifen tat ich mich schwer. Ich war froh, dass Timo Scheider hinter mir war und mir den Rücken freihielt."

Timo Scheider (AUTO TEST Audi RS 5 DTM), Platz 3

"Es war eine harte Saison bis heute. Wir haben es Schritt für Schritt geschafft, zurückzukommen und die Leistungen abzurufen, die wir uns vorgenommen hatten. Das hat heute funktioniert. Und es fühlt sich besonders gut an, weil wir Mike Rockenfeller unterstützen konnten, den Titel zu gewinnen. Er hat den Titel wirklich verdient. Glückwunsch an Mike Rockenfeller, Audi und das Audi Sport Team Phoenix."

Mattias Ekström (Red Bull Audi RS 5 DTM), Platz 4

"Das war ein interessantes Rennen. Ich bin von Platz 11 auf Platz 4gefahren und hatte auf der Strecke spannende Kämpfe. Das ist schon okay. Aber das wichtigste ist, dass Audi heute Meister geworden ist. Ich freue mich riesig für ‚Rocky’, Audi Sport und das Audi Sport Team Phoenix."

Adrien Tambay (Audi ultra RS 5 DTM), Platz 6

"Ich bin zufrieden. Wir haben einige gute Punkte geholt. Vom Platz 10 auf Platz 6 zu fahren, war sehr gut. Ich hatte ein tolles Rennen mit einer gute Pace und schönen Überholmanövern. Mein Audi lief am ganzen Wochenende perfekt, danke dafür an mein Team. Ich hätte Vierter werden können. Leider hat mir das Safety Car einen Strich durch die Rechnung gemacht. ‚Rocky’ ist Meister geworden, unser Ziel ist erreicht. Wir sind heute alle glücklich."

Filipe Albuquerque (Audi Financial Services RS 5 DTM), Platz 8

"Das war ein schweres Rennen für mich. Ich habe anfangs auf den Optionsreifen einen guten Start erwischt, aber später steckte ich hinter Marco Wittmann fest. Die Strategie war schwierig und ich habe leider einige Positionen verloren. Aber ich habe getan, was ich konnte und bin in die Punkteränge gefahren. Das ist ein gutes Resultat für mich und das Audi Sport Team Rosberg. Natürlich wollen wir auch beim Finale in Hockenheim wieder punkten."

Miguel Molina (Audi RS 5 DTM), Platz 10

"Es war ein gutes Rennen. Mit den Optionsreifen war ich flott unterwegs, mit dem ersten Satz Standardreifen nicht mehr ganz so schnell. In den letzten Runden hatte ich einige gute Kämpfe mit Martin Tomczyk und Gary Paffett. Ich bin hier zum dritten Mal in Folge in die Punkte gefahren, das freut mich. Wichtiger ist aber, dass Audi, das Audi Sport Team Phoenix und ‚Rocky’ (Mike Rockenfeller) die Meisterschaft gewonnen haben."

Jamie Green (Red Bull Audi RS 5 DTM), Platz 13

"Das war ein interessantes Rennen. Ich hatte einen guten Start und eine tolle erste Runde und konnte einige Plätze gutmachen. Wir sind mit dem ersten Satz Reifen sehr lange draußen geblieben, einige Fahrer holten auf und ich musste sie vorbeilassen. Das ist mir im zweiten Stint mit Standardreifen ebenfalls passiert. Mit Optionsreifen konnte ich am Ende Boden gutmachen. Ich habe versucht, Dirk Werner zu überholen. Aber er bewegte sich nach links und rechts. Wir haben uns leider berührt, er flog ab und ich habe mich auch halb gedreht. Das verursachte die Safety-Car-Phase, danach konnte ich nicht mehr aufholen und wurde 13. Ohne diesen Zwischenfall hätte ich sicherlich Punkte holen können."

Edoardo Mortara (Playboy Audi RS 5 DTM), Platz 14

"Meine Serie schlechter Rennen reißt leider nicht ab."

Hans-Jürgen Abt (Teamchef Audi Sport Team Abt Sportsline):

"Gratulation an Audi, das Audi Sport Team Phoenix und Mike Rockenfeller zum Gewinn der Meisterschaft. Aber auch wir haben heute mit Platz 3 von Timo Scheider und Platz 4 von Mattias Ekström eine tolle Leistung gebracht. Auch unser Rookie Adrien Tambay hat einen tollen Job gemacht. Damit ‚Rocky’ heute dort steht wo er ist, haben wir ihn auch stark unterstützt. Es hat einfach alles gepasst und wir lassen heute eine große Party steigen."

Ernst Moser (Teamchef Audi Sport Team Phoenix):

"Wir haben unser Ziel erreicht. Mit Platz 2 haben wir vorzeitig die Meisterschaft gewonnen. Vielen Dank an Audi und die anderen beiden Teams. ‚Rocky’ (Mike Rockenfeller) war toll drauf und hat alles richtig gemacht. Er hat es heue noch sehr spannend gemacht. Jetzt sind wir Meister und jetzt feiern wir."

Arno Zensen (Teamchef Audi Sport Team Rosberg):

"Gratulation an Audi, Mike Rockenfeller und das Audi Sport Team Phoenix. Ein sensationelles Rennen, schön dass er die Meisterschaft hier gewonnen hat, so können wir entspannt nach Hockenheim fahren. Unser Rennen hatte Höhen und Tiefen. Schade, dass Filipe Albuquerque am Anfang Joey Hand wieder durchgerutscht ist, damit war sein Rennen verloren. Er hat sich aber tapfer auf Platz 8 durchgekämpft. Edo Mortara konnte am Anfang den Speed auf Optionsreifen nicht gehen, später war er schnell, aber da war es zu spät."


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