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Tanken Biogas hat die beste Ökobilanz unter den alternativen Kraftstoffen

Umwelt & Natur


Biogas hat die beste Ökobilanz unter den alternativen Kraftstoffen

Aufbereitetes Biogas hat unter den alternativen Kraftstoffen die beste Ökobilanz. Das belegt eine aktuelle Studie der Schweizerischen Eidgenössischen Technischen Hochschulen (EMPA), die im Auftrag der Berner Bundesregierung erstellt wurde. Mit Biogas auf der Basis von Gülle können die Treibhausemissionen um rund 90 Prozent reduziert werden. Auch unter Einbeziehung anderer Umweltindikatoren, von der Produktion bis zur Verbrennung, erreicht der Kraftstoff hervorragende Bewertungen und lässt die meisten flüssigen Biokraftstoffe hinter sich. Veredeltes Biogas, auch Biomethan oder BioErdgas genannt, hat die gleiche Qualität wie das fossile Erdgas und eignet sich uneingeschränkt auch als Kraftstoff für Erdgasfahrzeuge.

Obwohl Biotreibstoffe zumeist aus nachwachsenden Rohstoffen bestehen, fällt ihre Ökobilanz durch Komponenten wie Anbau, Verarbeitung und Transport recht unterschiedlich aus. Die Produktion von Biokraftstoffen aus Rest- und Abfallstoffen bietet deutliche Vorteile gegenüber der Herstellung aus nachwachsenden Rohstoffen, da in deren Umweltbilanz der landwirtschaftliche Anbau negativ zu Buche schlägt. Dennoch können auch mit BioErdgas aus pflanzlichen Rohstoffen beachtliche CO2-Einsparungen von 30 bis 50 Prozent erzielt werden. Eine weitere Produktionsart, die Herstellung von BioErdgas aus Holz, führt zu CO2-Einsparungen von rund 70 Prozent, so die Studie.

Weil BioErdgas dem fossilen Erdgas in beliebigen Mengen beigemischt werden kann, realisiert die deutsche Gaswirtschaft bereits erste Pilotprojekte zur Einspeisung ins Erdgasleitungsnetz. So kann der Kraftstoff auch an Erdgastankstellen zur Verfügung gestellt werden. Experten gehen davon aus, dass bis 2030 ein Zehntel des derzeitigen deutschen Erdgasbedarfs durch BioErdgas gedeckt werden kann. Im Kraftstoffbereich will die Gaswirtschaft bereits viel schneller BioErdgas beimischen, nämlich bis 2010 einen Anteil von zehn Prozent und diesen bis 2020 sogar auf 20 Prozent verdoppeln.

Das verbessert die ohnehin gute Umweltbilanz von Erdgasautos noch weiter. Bereits heute sind sie eine klimaschonende Alternative. Denn sie stoßen nahezu keinen Feinstaub aus und emittieren bis zu 70 Prozent weniger Stickoxide als Dieselfahrzeuge. Durch den kommenden bundesweiten Einsatz von BioErdgas im Verkehrssektor lässt sich die gute CO2-Bilanz von Erdgasfahrzeugen noch weiter verbessern. Ein siebensitziger Opel Zafira 1.6 CNG emittiert im Erdgasbetrieb mit 138 Gramm je Kilometer bereits deutlich weniger als die vergleichbaren Großraum-Vans. Mit 20 Prozent BioErdgas aus Gülle im Tank stößt er nur noch 113 Gramm CO2 je Kilometer aus – so viel wie ein zweisitziges Smart Fourtwo Coupé mit Benzinantrieb.

Die deutsche Bundesregierung geht in ihrer Klimaagenda 2020 davon aus, dass Biogas als Biokraftstoff der zweiten Generation eine entscheidende Rolle beim Erreichen der geForderten nationalen Biokraftstoffquote bis 2020 spielen wird. Daher belohnt sie die Fahrer, die auf Erdgas umsteigen, und verzichtet bis 2018 auf einen Großteil ihrer Steuereinnahmen aus dem Kraftstoffgeschäft. Dank dieses Vorteils vergrößert sich die Biogas-taugliche Fahrzeugflotte Deutschlands kontinuierlich.


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